Freitagsansprache vom 17.05.2013 Die Warnung vor dem Alkohol- und Drogenkonsum und dem Tätowieren

Die Warnung vor dem Alkohol- und

Drogenkonsum und dem Tätowieren

 

Dank gebührt Allâh, dem Erhabenen. Wir preisen Ihn, bitten Ihn um Unterstützung, Rechtleitung und Vergebung. Möge Allâh uns vor dem Begehen von Sünden beschützen. Derjenige, der von Gott rechtgeleitet wurde, wird nicht in die Irre gehen und derjenige, der von Gott in die Irre geleitet wurde, wird keine Rechtleitung finden. Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allâh gibt, dem Einzigen, Der keinen Teilhaber hat und Dem nichts und niemand gleicht. Und ich bezeuge, dass unser geehrter, geliebter und großartiger Prophet Muhammad Diener und Gesandter Gottes ist. Er überbrachte die Botschaft und ermahnte die Gemeinschaft, möge Allâh ihn mehr als alle anderen Propheten belohnen. O Allâh, gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl einen höheren Rang, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl einen hohen Rang gegeben hast. Und gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl Segen, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl Segen gegeben hast. Du bist Derjenige, Der mit vollkommener Macht und Gnade beschrieben wird und Derjenige, Der das Recht hat, gepriesen zu werden.

Sodann, Diener Gottes, ich fordere euch und mich zur Rechtschaffenheit auf und zur Furcht vor Allâh, dem Erhabenen und Allmächtigen.

Ich erinnere euch an die Âyah 281 der Sûrah al-Baqarah: Allâh, der Erhabene, sagt:

﴿وَاتَّقُوا يَوْمًا تُرْجَعُونَ فِيهِ إِلَى اللهِ ثُمَّ تُوَفَّى كُلُّ نَفْسٍ مَا كَسَبَتْ وَهُمْ لا يُظْلَمُونَ﴾

Die Bedeutung lautet: Am Tag des Jüngsten Gerichts wird Allâh uns für unsere Taten zur Rechenschaft ziehen und keinem wird Unrecht zugefügt werden.

Allâh, der Erhabene, sagt im edlen Qur´ân in der Âyah 1 der Sûrah atTalâq:

﴿وَتِلْكَ حُدُودُ اللهِ وَمَنْ يَتَعَدَّ حُدُودَ اللهِ فَقَدْ ظَلَمَ نَفْسَهُ

Die Bedeutung lautet: Dies ist die islamische Gesetzgebung; und wer sie überschreitet, der hat sich selbst Unrecht angetan.  

Abû Tha^labah al-Khuschaniyy (Djurthûm ibn Nâschir) berichtet, dass der Gesandte von Allâh folgendes sagte:

"إنَّ اللهَ تعالَى فَرَضَ فرائضَ فَلا تُضَيِّعُوها وَحَدَّ حُدودًا فَلا تَعْتَدُوهَا وَحَرَّمَ أَشياءَ فلا تَنْتَهِكُوهَا"

Die Bedeutung lautet: „Wahrlich, Gott hat Pflichten auferlegt, so vernachlässigt sie nicht! Er hat Grenzen gesetzt, so überschreitet sie nicht! Er hat Dinge verboten, so begeht sie nicht!“

Freitagsansprache vom 10.05.2013 Das Wunder

Das Wunder

Dank gebührt Allâh, dem Erhabenen. Wir preisen Ihn, bitten Ihn um Unterstützung, Rechtleitung und Vergebung. Möge Allâh uns vor dem Begehen von Sünden beschützen. Derjenige, der von Gott rechtgeleitet wurde, wird nicht in die Irre gehen und derjenige, der von Gott in die Irre geleitet wurde, wird keine Rechtleitung finden. Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allâh gibt, dem Einzigen, Der keinen Teilhaber hat und Dem nichts und niemand gleicht. Und ich bezeuge, dass unser geehrter, geliebter und großartiger Prophet Muhammad Diener und Gesandter Gottes ist. Er überbrachte die Botschaft und ermahnte die Gemeinschaft, möge Allâh ihn mehr als alle anderen Propheten belohnen. O Allâh, gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl einen höheren Rang, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl einen hohen Rang gegeben hast. Und gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl Segen, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl Segen gegeben hast. Du bist Derjenige, Der mit vollkommener Macht und Gnade beschrieben wird und Derjenige, Der das Recht hat, gepriesen zu werden.

Sodann, Diener Gottes, ich fordere euch und mich zur Rechtschaffenheit auf und zur Furcht vor Allâh, dem Erhabenen und Allmächtigen.

Allâh, der Erhabene, sagte in der Sûrah Ghâfir, Âyât 49-52:

﴿وَقَالَ الَّذِينَ فِي النَّارِ لِخَزَنَةِ جَهَنَّمَ ادْعُوا رَبَّكُمْ يُخَفِّفْ عَنَّا يَوْمًا مِنَ الْعَذَابِ (49) {قَالُوا أَوَلَمْ تَكُ تَأْتِيكُمْ رُسُلُكُمْ بِالْبَيِّنَاتِ قَالُوا بَلَى قَالُوا فَادْعُوا وَمَا دُعَاءُ الْكَافِرِينَ إِلَّا فِي ضَلَالٍ (50) إِنَّا لَنَنْصُرُ رُسُلَنَا وَالَّذِينَ آمَنُوا فِي الْحَيَاةِ الدُّنْيَا وَيَوْمَ يَقُومُ الْأَشْهَادُ (51) يَوْمَ لَا يَنْفَعُ الظَّالِمِينَ مَعْذِرَتُهُمْ وَلَهُمُ اللَّعْنَةُ وَلَهُمْ سُوءُ الدَّارِ (52)

Die Bedeutung lautet: Und diejenigen, die in der Hölle sind, werden zu den Engeln, den Wächtern der Djahannam, sagen: Bittet euren Herrn, dass Er uns einen Tag von der Strafe erlässt. Sie (die Wächter) werden sagen: Kamen nicht eure Gesandten mit klaren Beweisen (Wundern) zu euch? Jene werden sagen: Doch. So werden die Wächter erwidern: So fahret fort, zu bitten. Doch das Bitten der Ungläubigen ist völlig umsonst. Wahrlich, helfen wird Allâh Seinen Gesandten und denen, die gläubig sind, im Diesseits und im Jenseits, an dem Tage, an dem denjenigen, die nicht glaubten, ihre Ausrede nichts nützen wird; und denen der Fluch und die schlimme Wohnstätte zuteil sein wird.

 

 

Das Wunder ist ein Zeichen und ein Beweis für die Wahrhaftigkeit der Propheten und jeder Prophet vollbrachte Wunder. Das Wunder ist etwas Außergewöhnliches und steht in Einklang mit der Botschaft des Propheten. Man kann es nicht mit Gleichem begegnen und es ist als Herausforderung geeignet. Niemand, außer einem Propheten, kann ein Wunder hervorbringen. Etwas, das nicht im Einklang mit dem Prophetentum steht, wird nicht als Wunder bezeichnet, wie
z. B. das, was mit Musaylamah, dem Lügner, der behauptete, ein Prophet zu sein, geschah. Er führte seine Hand über das Gesicht und das Auge eines blinden Mannes, woraufhin der Mann auch sein anderes Auge verlor, das gesund war. Das, was ihm geschah, steht in Widerspruch zu seinem Aufruf und weist auf seine Lüge hin.

Das Wunder ähnelt nicht der Zauberei, da man der Zauberei mit Gleichem entgegenwirken kann und einem Zauber einen anderen Zauber entgegenbringen kann.

Der Pharao forderte den Prophet Mûsâ, ^Alayhi s-Salâm, heraus und ließ siebzig seiner großen Zauberer antreten. Die Zauberer des Pharao warfen Seile, die sie in ihren Händen hielten, und täuschten die Anwesenden damit, indem sie deren Augen verzauberten, so dass diese – durch die Illusion – die Seile als bewegende Schlangen wahrnahmen. Der Prophet Mûsâ, ^Alayhi s-Salâm, warf daraufhin seinen Stock, der sich in eine reale, große Schlange verwandelte und alle Seile, die die Zauberer warfen, verschlang. Als die Zauberer des Pharao dieses außergewöhnliche Ereignis mit eigenen Augen sahen, wobei sie selbst nicht in der Lage waren, diesem entgegenzutreten, blieb ihnen keine andere Wahl als zu sagen: "Wir glauben an den Herrn von Hârûn und Mûsâ". Allâh, der Schöpfer des Universums, Der keinen Teilhaber hat und Dem nichts und niemand ähnelt, unterstützte Seinen Propheten Mûsâ, ^Alayhi s-Salâm, mit diesem großartigen Wunder. Der Pharao wurde wütend, weil die Zauberer ohne seine Erlaubnis Muslime geworden waren und von dem, was sie zuvor glaubten, abkamen. Er bedrohte die Zauberer, die standhaft auf dem Islam blieben, ließ ein großes Feuer anzünden und sie anschließend damit töten.

Das, was erstaunlich ist, aber nicht außergewöhnlich, ist kein Wunder. Auch etwas Außergewöhnliches, was aber keinen Zusammenhang mit dem Prophetentum hat, wie die außergewöhnlichen Dinge, die man von Heiligen (Awliyâ´) sieht, die dem Propheten folgen, nennt man nicht Wunder (Mu^djizah), sondern „Karâmah“. Auch gehört es nicht zu den Wundern, wenn jemand eine Sache mit Ähnlichem erwidert, wie Zauberei, bei der Gleiches mit Gleichem entgegnet wird.

Das Wunder teilt sich in zwei Kategorien:

Entweder geschieht ein Wunder, wenn die Menschen dies von einem Propheten verlangen oder es  geschieht, ohne dass die Menschen dies fordern. Liebe Brüder! Zur ersten Kategorie gehört das Kamel des Propheten Sâlih, das aus einem Felsen heraus kam. Sein Volk verlangte dieses Wunder von ihm, indem sie sagten: „Wenn du ein zu uns gesandter Prophet bist, damit wir an dich glauben, so lass aus diesem Felsen eine Kamelstute und ihr Junges herauskommen.“ Und, mit dem Willen Gottes, traten dann eine Kamelstute und ihr Junges aus dem Felsen hervor. Jeder vernünftige Mensch versteht, dass so etwas nichts Gewöhnliches ist. Sie waren erstaunt als dieses Wunder geschah und haben an ihn geglaubt. Und er warnte sie davor, dem Kamel Schaden zuzufügen. Das Volk des Propheten Sâlih, ^Alayhi s-Salâm, wurde geprüft, indem diese Kamelstute an einem bestimmten Tag trinken durfte, an dem ihre Kamelherden jedoch nicht trinken durften. Im Gegenzug gab das Kamel ihnen genug Milch für den ganzen Tag. In der Stadt aber gab es neun Menschen, die sich verschworen, das Kamel zu töten und so töteten sie es. Drei Tage später ereilte sie und diejenigen, die ihrem Vorhaben zustimmten, eine Strafe und sie wurden alle getötet.

Zu den Wundern, die die Propheten vor dem Propheten Muhammad vollbrachten, gehört das Wiederbeleben eines Toten, welches zu den Wundern des Propheten ^Îsâ, dem Sohn von Maryam, gehört. Dies war außergewöhnlich und konnte nicht mit Gleichem entgegnet werden. Die Ungläubigen unter den Nachkommen des Propheten Ya^qûb, die den Propheten ^Îsâ, ^Alayhi s-Salâm, leugneten und über ihn Lügen berichteten, konnten nicht etwas Ähnliches bewirken, trotz ihrer Fähigkeiten in der Medizin zu jener Zeit.

Liebe Brüder im Islam! Das Universum ist ein Zeichen für die Existenz Gottes, es bezeugt Seine Allmacht und ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass Er Derjenige ist, Der das Universum erschuf, es vorherbestimmte und dass Er keinen Teilhaber hat und das alles, was in die Existenz eingetreten ist und eintreten wird, mit der Allmacht, dem Willen und dem Wissen Gottes geschieht. Und niemand außer Ihm bringt Dinge aus dem Nichts ins Dasein hervor. Die außergewöhnlichen Dinge, die die Propheten vollbrachten, geschahen mit der Allmacht Gottes als Unterstützung und Bestätigung für ihre Richtigkeit und Wahrhaftigkeit in ihrem Aufruf.

Das Wunder bedeutet, als ob Allâh zu Seinen Geschöpfen sinngemäß sagen würde: Mein Diener ist wahrhaftig in seinem Aufruf, ein Prophet zu sein. Zum Beispiel, als das Volk des Propheten Sâlih, ^Alayhi s-Salâm, zu ihm sagte: Wenn du ein Prophet bist, so bring uns aus diesem Felsen eine Kamelstute und ihr Junges hervor. Der Prophet Sâlih, ^Alayhi s-Salâm, ließ, mit dem Willen Gottes, eine Kamelstute und ihr Junges aus dem Felsen hervortreten. Und dies ist ein Beweis für die Wahrhaftigkeit des Propheten Sâlih und eine Unterstützung für ihn. Es ist, als ob Allâh zu ihnen sagen würde (sinngemäß): Ja, er ist wahrhaftig in dem, was er sagt. Und dies trifft auf alle Wunder der Propheten zu. Allâh ließ die Propheten Wunder vollbringen als Beweis für ihre Richtigkeit und derjenige, der sie leugnet, leugnet Allâh, den Erhabenen.

Darüber hinaus sind diese Wunder nicht nur eindeutige Beweise für die Wahrhaftigkeit der Propheten für jene, die sie selber sahen, sondern auch für uns, wobei uns einige dieser Wunder durch starke und vertrauenswürdige Überlieferungen erreichten.

 

Wenn ein Verleumder sagt: „Aber was lässt es uns wissen, dass die Propheten, unter ihnen der Prophet Muhammad, Wunder vollbrachten?“ So sagen wir über seine Wunder, dass noch einige von ihnen in unseren Händen und noch unter uns sind, wie der edle Qur‘ân. Andere seiner Wunder geschahen vor einer großen Ansammlung von Menschen, die verschieden waren und unterschiedliche Charaktere hatten. So ist es unmöglich, dass sie sich alle darüber einig waren, zu lügen. Zum Beispiel das Wunder des sprudelnden Wassers zwischen den Fingern des Propheten Muhammad . Dies geschah mehrfach und jeweils vor einer großen Anzahl von Menschen und diese Menschen haben es anderen Menschen weitererzählt, die es selbst nicht sahen und an verschiedensten Orten und Ländern der Welt lebten. Dies wurde dann ebenfalls von einer großen Gruppe zu einer anderen weiter berichtet, somit ist es unmöglich, dass sie alle gelogen hätten.

Und dies trifft auf viele andere Ereignisse, die wir nicht gesehen haben, zu. Dennoch glauben wir daran, dass sie geschahen. Dies gilt für den Ersten Weltkrieg, die Existenz eines Herrschers namens Harûn Ar-Raschîd, eines Kaisers namens Napoleon und eines Landes namens Japan. Deshalb ist derjenige, der die Existenz eines dieser Dinge ablehnt und leugnet, stur und sein Wort hat keinen Wert und keine Bedeutung. Das Gleiche ist mit jenen, die die Wunder der Propheten, die uns durch starke und vertrauenswürdige Überlieferungen erreichten, ablehnen, ebenso haben ihre Worte kein Gewicht und sind ohne jegliche Bedeutung und werden somit von Menschen mit gesundem Verstand abgelehnt.

Ebenso ist die Aussage einiger Verleumder, dass die Wunder, die die Propheten vollbrachten, nur Zauberei und Täuschung seien, eindeutig falsch, da man der Zauberei durch eine andere, ähnliche Zauberei begegnen kann, wie wir zuvor schon erwähnten. Und das Erstaunliche sowie Außergewöhnliche, das Allâh, der Erhabene, durch die Propheten erscheinen ließ, konnte nicht von jenen, die es bestritten und ablehnten, mit Gleichem entgegnet werden.

Ist einer von den Verleumdern, die die Propheten ihrer Zeit leugneten, und denjenigen, die sie heutzutage leugnen, etwa in der Lage, etwas Ähnliches zu vollbringen, was der Prophet Sâlih, ^Alayhi s-Salâm, vollbracht hat!? Und zwar das Heraustreten der Kamelstute mit ihrem Jungen aus einem Felsen, als sein Volk dies von ihm verlangte!?

Ist einer von ihnen etwa in der Lage, in ein starkes Feuer hineinzugehen, wie das Feuer, in das der Prophet Ibrâhîm, ^Alayhi s-Salâm, geworfen wurde!?

Ist einer von ihnen in der Lage, das zu tun, was der Prophet Mûsâ, ^Alayhi s-Salâm, tat, als er das Meer mit einem Stockschlag in zwölf Teile spaltete und jeder Teil war so wie ein großer Berg aus Wasser!?

Waren die Ungläubigen unter den Nachkommen des Propheten Ya^qûb, als sie Al-Masîh, ^Alayhi s-Salâm, verleugneten und über ihn Lügen verbreiteten, in der Lage, seine Wunder zu vollbringen, wie das Heilen der Blinden?

Ist einer von den Führern der Verleumder etwa in der Lage, einen Baumstumpf in der Stimme eines Kindes zum Weinen zu bringen, sodass es von allen Anwesenden gehört wird, so wie es mit dem Propheten Muhammad geschah!?

Fazit ist, dass die Wunder der Propheten erwiesen sind und dass sie ein eindeutiger Beweis für ihre Richtigkeit und Wahrhaftigkeit sind. So ist es Pflicht, an alle Propheten und an das, was sie verkündeten, zu glauben. Unter ihnen der beste und der letzte aller Propheten, Muhammad, . Diejenigen, die ihn leugnen und keine Reue zeigen, werden ins Verderben gehen und dasselbe gilt für diejenigen, die nicht an die vorherigen Propheten glaubten.

Allâh, der Erhabene, sagte zu Seinem Propheten in der Sûrâh Âl ^Imrân, Âyât 184-185:

﴿فَإِنْ كَذَّبُوكَ فَقَدْ كُذِّبَ رُسُلٌ مِنْ قَبْلِكَ جَاءُوا بِالْبَيِّنَاتِ وَالزُّبُرِ وَالْكِتَابِ الْمُنِيرِ (184) كُلُّ نَفْسٍ ذَائِقَةُ الْمَوْتِ وَإِنَّمَا تُوَفَّوْنَ أُجُورَكُمْ يَوْمَ الْقِيَامَةِ فَمَنْ زُحْزِحَ عَنِ النَّارِ وَأُدْخِلَ الْجَنَّةَ فَقَدْ فَازَ وَمَا الْحَيَاةُ الدُّنْيَا إِلَّا مَتَاعُ الْغُرُورِ (185)

Die Bedeutung lautet: Und wenn sie dich verleugnen, so wurden andere Gesandte vor dir verleugnet, sie kamen mit klaren und deutlichen Beweisen (Wundern), den Schriften und dem erleuchtenden Buch. Jeder wird den Tod kosten und im Jenseits zur Rechenschaft gezogen. Und wer vom Feuer ferngehalten und ins Paradies geführt wird, der soll glücklich sein. Und das irdische Leben ist nichts weiter als ein trügerischer Genuss.

Dies dazu und ich bitte Allâh für euch und mich um Vergebung.

 

Die zweite Ansprache:

Dank gebührt Allâh, dem Erhabenen. Wir preisen Ihn, bitten Ihn um Unterstützung, Rechtleitung und Vergebung. Möge Allâh uns vor dem Begehen von Sünden beschützen. Derjenige, der von Gott rechtgeleitet wurde, wird nicht in die Irre gehen und derjenige, der von Gott in die Irre geleitet wurde, wird keine Rechtleitung finden. AsSalâtu was-Salâmu für den Propheten Muhammad und für alle anderen Propheten.

Sodann, Diener Gottes, ich fordere euch und mich zur Rechtschaffenheit auf und zur Furcht vor Allâh, dem Erhabenen und Allmächtigen.

Und wisset, dass Allâh euch zu etwas Wichtigem aufforderte. Er hat euch dazu aufgefordert, AsSalâtu was-Salâmu für den Propheten auszusprechen.

Allâh, der Erhabene, sagt in Sûratu l-´Ahzâb, Âyah 56:

﴿إِنَّ اللَّهَ وَمَلائِكَتَهُ يُصَلُّونَ عَلَى النَّبِيِّ يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُوا صَلُّوا عَلَيْهِ وَسَلِّمُوا تَسلِيمًا﴾

O Allâh, gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl einen höheren Rang, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl einen hohen Rang gegeben hast. Und gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl Segen, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl Segen gegeben hast. Du bist Derjenige, Der mit vollkommener Macht und Gnade beschrieben wird und Derjenige, Der das Recht hat, gepriesen zu werden. Allâh, der Erhabene, sagt im heiligen Qur´ân:

﴿يَا أَيُّهَا النَّاسُ اتَّقُوا رَبَّكُمْ إِنَّ زَلْزَلَةَ السَّاعَةِ شَىْءٌ عَظِيمٌ * يَوْمَ تَرَوْنَهَا تَذْهَلُ كُلُّ مُرْضِعَةٍ عَمَّا أَرْضَعَتْ وَتَضَعُ كُلُّ ذَاتِ حَمْلٍ حَمْلَهَا وَتَرَى النَّاسَ سُكَارَى وَمَا هُمْ بِسُكَارَى وَلَكِنَّ عَذَابَ اللَّهِ شَدِيدٌ﴾

Die Bedeutung lautet: O ihr Menschen, seid von den Rechtschaffenen. Gewiss, am Tag des Jüngsten Gerichts werden gewaltige Ereignisse geschehen. An jenem Tag würde jede stillende Mutter ihren Säugling vergessen, jede Schwangere würde verlieren, was sie trägt und die Menschen werden für betrunken gehalten, obwohl sie es nicht sind, doch die Bestrafung Gottes ist sehr hart.

O Allâh, wir bitten Dich, unser Bittgebet zu erfüllen, uns unsere Sünden und Fehler zu vergeben, uns zu den Rechtgeleiteten gehören zu lassen und nicht zu denjenigen, die in die Irre gegangen sind. O Allâh, wir bitten Dich, unsere Sorgen und unseren Kummer von uns zu nehmen und uns vor dem zu schützen, was wir befürchten.

Diener Gottes, Allâh fordert zur Gerechtigkeit, zu gutem Verhalten und zur Aufrechterhaltung der verwandtschaftlichen Beziehungen auf und Er verbietet die Schandtaten, das Schlechte und die Ungerechtigkeit. Dies ist eine Ermahnung, auf dass ihr nachdenken möget. Verrichtet die Pflichten und unterlasst die Sünden, bittet Gott um Vergebung und vertraut auf Gott, seid rechtschaffen und Er wird eure Sorgen und Bedrängnis von euch nehmen. Aqimi sSalâh! (Sag die Iqâmah auf)

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Freitagsansprache vom 03.05.2013 Die Erhabenheit Gottes über Körper und alle Eigenschaften der Geschöpfe

Die Erhabenheit Gottes über Körper und

alle Eigenschaften der Geschöpfe

Dank gebührt Allâh, dem Erhabenen. Wir preisen Ihn, bitten Ihn um Unterstützung, Rechtleitung und Vergebung. Möge Allâh uns vor dem Begehen von Sünden beschützen. Derjenige, der von Gott rechtgeleitet wurde, wird nicht in die Irre gehen und derjenige, der von Gott in die Irre geleitet wurde, wird keine Rechtleitung finden. Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allâh gibt, dem Einzigen, Der keinen Teilhaber hat und Dem nichts und niemand gleicht. Und ich bezeuge, dass unser geehrter, geliebter und großartiger Prophet Muhammad Diener und Gesandter Gottes ist. Er überbrachte die Botschaft und ermahnte die Gemeinschaft, möge Allâh ihn mehr als alle anderen Propheten belohnen. O Allâh, gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl einen höheren Rang, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl einen hohen Rang gegeben hast. Und gebe dem Propheten Muhammad und seinen Âl Segen, so wie Du dem Propheten Ibrâhîm und seinen Âl Segen gegeben hast. Du bist Derjenige, Der mit vollkommener Macht und Gnade beschrieben wird und Derjenige, Der das Recht hat, gepriesen zu werden.

Sodann, Diener Gottes, ich fordere euch und mich zur Rechtschaffenheit auf und zur Furcht vor Allâh, dem Erhabenen, sowie zur Standhaftigkeit im Glauben des Propheten und im Befolgen des Weges des Propheten , der Gottes liebstes Geschöpf und unser Vorbild ist. Der Imâm Ahmad überlieferte in seinem Buch „Musnad Ahmad“, dass der Gesandte Gottes sagte:

وَاللهِ إِنِّي لأَعْلَمُكُمْ بِاللهِ عَزَّ وَجَلَّ وَأَخْشاكُمْ لَهُ

Die Bedeutung lautet: Bei Allâh, ich bin unter euch der Wissendste über Allâh und der Gottesfürchtigste.

Der Prophet lobte sich darin deswegen, weil er der Wissendste in dieser Lehre ist, d. h. in der Kenntnis über Allâh und Dessen Eigenschaften, weil es das beste, höchste, pflichtigste und vorrangigste Wissen ist. Darauf deutet die Âyah 19 der Sûrah Muhammad hin, in der Allâhu Ta^âlâ sagt:

﴿فَاعْلَمْ أَنَّهُ لا إِلَهَ إِلاَّ اللهُ وَاسْتَغْفِرْ لِذَنبِكَ وَلِلْمُؤْمِنِينَ وَالْمُؤْمِنَاتِ وَاللهُ يَعْلَمُ مُتَقَلَّبَكُمْ وَمَثْوَاكُمْ﴾

Die Bedeutung lautet: Wisse, dass es keinen Gott außer Allâh gibt und bitte um Vergebung für dich und für die männlichen und weiblichen Gläubigen; gewiss, Allâh ist wissend über euch.